Die plötzliche Situation des Verbotes unserer Tätigkeiten hier in Garstedt bringt uns dazu, uns für ganz neuen Ideen zu öffnen. Schon lange bemerken wir, dass wir als Paar in der Zweisamkeit mit diesem Projekt an unsere Grenzen stoßen. Es sind zu viele Aufgaben, die wir hier zu bewältigen haben - Bauprojekte, Garten, Akquise, Organisation, Buchschreiben, Website ...
Und außerdem haben wir Lust auf Gemeinschaft. Die persönliche Erweiterung, die wir selbst durch jahrelange innere Arbeit erfahren haben, drängt danach nicht nur in der Seminarsituation sondern im alltäglichen Leben gelebt und verkörpert zu werden. Ja, wir wollen Gemeinschaft wagen!
Unser Projekt, das wir zur Zeit "Mystik Journey" nennen, soll größer werden, soll nicht nur von uns beiden sondern von einer Gruppe getragen und betrieben werden. Dafür suchen wir Menschen wie
Dich, die schon einen Geschmack vom Geist unserer Arbeit bekommen haben und eine innere Verbindung dazu spüren. Gemeinsam möchte wir ein Konzept erarbeiten. Auf dieser Seite findest Du einen
ersten Entwurf dazu.
Wir wollen eine solidarische Gemeinschaft gründen, in der Menschen auf Augenhöhe und hierarchiefrei miteinander leben und arbeiten. Das Projekt soll dem Geist der Weiterentwicklung des
Menschsein, unseres Bewusstseins auf persönlicher und kollektiver Ebene gewidmet werden. Die Arbeit von uns beiden, Bettina und Erhard, wird dann nur ein Teil davon sein. Andere Menschen sind
eingeladen ihres einzubringen.
Gemeinsam wollen wir unseren Beitrag leisten, den neuen Geist proaktiv in die Welt zu tragen. Wir beginnen mit uns selbst, unserem eigenen persönlichen Menschsein und gleichzeitig gehen wir damit
nach außen, laden Menschen ein, werben und werden laut und sichtbar in der Welt.
Es ist nicht so einfach diesen Geist, diese innere Haltung, diese Ausrichtung mit wenigen Worten zu beschreiben. Hier ein Versuch:
Die Entwicklung von Technik und Digitalisierung rast mit zunehmender Geschwindigkeit in eine ungewisse und fragile Zukunft. Wir sind der Meinung, dass es dringend eine Entwicklung des Menschseins
braucht. Erfüllung, Glück und Lebenssinn kann nicht allein im Außen, im Konsum und im Besitzen von materiellen Gütern, noch größeren Autos und immer mehr mehr Apps erreicht werden. Diese Gedanken
sind nicht neu - wir wissen das alle, aber was kann die Lösung sein? Ein bisschen weniger Autofahren oder Fliegen ist sicher sinnvoll, aber "die Lösung" kann wohl nur auf einer ganz anderen Ebene
gefunden werden. Wir brauchen eine andere Werteorientierung, eine andere Geisteshaltung, eine Ausrichtung auf innere Qualitäten .
Wir wollen in Zukunft diese Qualitäten nicht nur im einzelnen Menschen anstoßen, sondern in konkreten Lebens-, Wohn- und Arbeitsprojekten umsetzen und ganz praktisch leben.
Das Projekt, das wir uns gerade vorstellen, ist einerseits ein Wohnprojekt, in dem Menschen wohnen und leben, mit der Ausrichtung auf solidarische Gemeinschaft. Gleichzeitig wird eine Art
Schulungsprojekt betrieben, ein Ort für Lernen, Weiterbildung, Selbsterfahrung in Richtung und mit Schwerpunkten der genannten Werte des weiterentwickelten, bewussten Menschseins. Ein Menschsein,
das eine Zukunft hat, weil es wieder im Einvernehmen und in der Verbindung mit der Natur dieses Planeten lebt.
D.h. zumindest einige der Menschen, die dort wohnen, arbeiten auch an einem Unternehmen, das Seminare, Therapie und Weiterbildung anbietet. Vielleicht entstehen auch noch ganz andere
Arbeitsprojekte in dieser Gemeinschaft. Wir können uns im Moment alles mögliche vorstellen.
Es soll Wohnraum nach dem Prinzip des Mietshaus-Syndikat als „Gemeineigentum“ entstehen, der dauerhaft vor Reprivatisierung und dem spekulativen Immobilienmarkt geschützt ist. Die teilnehmenden Menschen bilden einen Verein. Dadurch werden alle zu Eigentümer, Vermieter und Mieter gleichzeitig. Niemand hat persönliches Eigentum an dem Projekt und gleichzeitig hat die Gemeinschaft die volle Kontrolle und Selbstbestimmung.
Finanziert wird über Direkt- oder Privatkredite und zu einem Teil sicher über reguläre Bankdarlehen, die über eine Miete über einen langen Zeitraum abbezahlt werden. Ziel ist eine möglichst geringe Miete für alle zu realisieren. Personen, die über Vermögen verfügen, können dieses als private Einlage auch dauerhaft in dem Projekt anlegen, jedoch ohne die übliche Ausbeute durch Erzielung von Renditen.
Es sollen mehrere Gebäude konzipiert und gebaut werden. In einem Teil gibt es Wohnungen in unterschiedlicher Größe für einzelne Menschen, Paare, Familien oder Wohngemeinschaft.
Als zentraler Teil entsteht ein Gebäude mit einem Seminarraum, angehängtem Essensraum mit Küche, ein oder zwei Räume für Einzel- und Paartherapie und ein kleines Gästehaus (2-3 Bettzimmer für
Seminargäste).
Je nach Bedarf gibt es Büro und Arbeitsräume für das Projekt selbst, aber eventuell auch für individuelle Tätigkeiten von Teilnehmer/innen.
Der Seminarraum wird das "Herz" des Projektes. Es dient der Gemeinschaft selbst als Versammlungsraum und als "Tempel", wo meditiert, gebetet, gefeiert wird, wo Begegnung mit Kontakt, tiefem
Sprechen und Fühlen, innerer "Arbeit" an persönlichen und gemeinschaftlichen Prozessen stattfindet. Darüber hinaus dient der Raum als Lern- und Seminarraum für Menschen von außerhalb.
Die Gebäude liegen eingebettet in Natur, die teilweise als Garten bearbeitet wird und teilweise natürliche Natur bleibt.
Gern darf sich darin Kunst finden und es soll sich auch ein Bereich für Einzelretreat entstehen.
Auch der Rückzug um Vision zu empfangen ist Teil des Gesamtkonzepts.